Strahlfäule - Hufbeschlagschmiede Ottofuelling

Strahlfäule
kann man erfolgreich besiegen!


Strahlfäule erkennen Sie am penetranten faulig riechenden Huf.

Strahlfäule tritt am häufigsten in der mittleren und den seitlichen Strahlfurchen auf. Es bilden sich Fäulnisspalten und Aushöhlungen im Huf, in denen sich eine schwarze und schmierige Masse befindet. Strahlfäule beeinträchtigt den Hufmechanismus und den Hufrollenapparat. Der gesunde Strahl leitet durch seinen stoßabsorbierenden Mechanismus die nach oben gerichtete Erschütterung beim Auffußen zum Strahlkissen und zum Hufknorpel.

Besonders gefährdet sind Pferde mit Bockhufen oder Pferde mit Neigung zu engen Hufen. Bei länger andauernder Strahlfäule werden die Hufwände immer enger, was das Problem immer mehr verschlimmert. Pferde, die den ganzen Tag in der Box stehen, vielleicht noch auf einer durchjauchten Strohmatratze, bilden nicht genug neue Hornzellen. Der Strahl und der Hornschuh verkümmern und bieten Angriffsfläche für die Bakterien. Eine erfolgreiche Behandlung setzt voraus, dass der Huf zunächst korrekt ausgeschnitten und hier besonderes Augenmerk auf den Bereich des Strahls gerichtet wird, d.h. die kranken, zersetzten Hornmassen müssen bis an die Grenzen des gesunden Horns entfernt werden.

Eine mechanische Selbstreinigung und natürliche Ausdehnung wird gewährleistet, wenn der Hornstrahl beim Auffußen den Boden berührt.

Zusätzlich bewährt hat sich eine desinfizierende Behandlung mit 10-12%iger Jodoformäther-Lösung.
Wichtig ist, dass Sie ein flüssiges Medikament nehmen, da dieses besser in alle Risse, Spalten und Taschen des Horns eindringen kann. Die Behandlung sollte kontrolliert regelmäßig und konsequent durchgeführt werden bis die Horndefekte durch nachwachsendes Horn beseitigt sind.